Historischer Dachbalken* (1898), nur gereinigt und gebürstet, unverändert mit Nägeln, Nagellöchern und Einschnitten.
Aufhängung an Betonstahl (mit Rostwandler behandelt), abgehängt mit Drahtseil und Spannern, Seilklemmen aus alten Lüsterklemmen (Bakelit).
Verkabelung mit Sisal-Ummantelung, Keramik-Fassungen (historischer Nachbau), LED-Filament-Röhren.
Zuleitung sichtbar auf Mauerwerk Erdkabel schwarz, Bakelit-Schalter und Kabelhalter Originalteile NOS (New Old Stock), historischer Blech-Verteilerdose aus Rückbau.
* Der Balken wurde vor 23 Jahren genau aus dem Dach ausgebaut, an dem (neuen) er jetzt wieder hängt.
Lichtobjekt (Wand und Decke) 'DIE WELLEN'
Vierkantstahl gebogen, schwarz lackiert,
mit Distanzhülsen an Wand und Decke befestigt,
Offene Trafo-Anlage hinter Glas mit Drehregler (Dimmer),
– Profilholz schwarz lackiert, Strukturputz in Beton-Optik aufgebracht
Leuchtenobjekt (Halogen, heute: LED) mit offenem Trafo,
Zuleitungen aus Drahtseil und Kupferstreifen, Lichtsegel Edelstahlgewebe fein.
WÄRME
Lehm-Wandheizung 'LEINWAND'
Wohn- und Atelierhaus Leitel/Waltemathe (Duisburg Altstadt)
In einigen Wohn- und Atelierräumen im Erdgeschoss habe ich Wandheizungsregister aus Kupfer verlegen lassen (Firma Raabe, Duisburg) und diese großflächig mit Lehm verputzt. Die Entlüftung ist in einer kaum sichtbaren Unterputzdose untergebracht.
Während des Verputzens musste die Heizung auf Höchsttemperatur fahren, um die größtmögliche Ausdehnung der Kupferleitungen zur Verhinderung von späteren Rissen im Lehm zu gewährleisten. Zunächst wurden 4 cm Lehm-Grobputz aufgetragen, und die Oberflächen dann mit weißem Lehmfeinputz veredelt, die Kanten von Hand abgerundet, sodass der Eindruck einer vor der Wand hängenden "Leinwand" entsteht.
Die Raumwände wurden behutsam gereinigt, die Stukk- und Wandmalereien aus der Bauzeit konserviert und sichtbar belassen.